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WALDBRÖL DAS STADTMAGAZIN |
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Norbert Sell | ||||||||||
Chefredakteur | Kreative Wege - Querdenken - Engagiertes Vorgehen - Kommunikation - Synergien | |||||||||
Einzelhandel - Sonderausgabe 2012 | ||||||||||
EINFACH HANDELN Es darf, und darin waren alle Teilnehmer des Kompetenzteams „Stadtentwicklung“ sich einig, keine Stagnation im Handel(n) geben, denn nur, „wer sich verändert, wird stärker. Wer sein Geschäft immer wieder neu erfindet, wächst gesund. Innovation ist die konstruktive Unzufriedenheit mit den herrschenden Umständen“, so hat Götz Werner, Eigentümer der Drogeriekette dm, die Grundlagen seines Erfolgs benannt.
Wenn Waldbröl auch eine Einzelhandelskennziffer von über 150 hat, so ist auch bekannt, dass dieser Umsatz gerade nicht im Zentrum gemacht wird, sondern im Schwerpunkt auch durch die größeren Händler in den Randbereichen. Gerade diese Randbereiche können und sind bereit, auch den Innenstadtbereich zu stärken, weil die Gruppe „Einfach Handeln“ erkannt hat, dass das Image und die Struktur des gesamten Standortes gestärkt werden muss, um den „Gesundheit-, Einkaufs- und Kulturstandort“ Waldbröl zu einem attraktiven Magneten für Besucher und Zuzug zu gestalten. Profitieren werden bei diesem Vorgehen alle einzelnen Händler, Immobilienbesitzer und die Bürger. Denn die Lebensqualität einer Stadt mit hoher Aufenthaltsqualität ist immens.
Durch eine geplante Stadtentwicklung kann dies nun
gelingen, vorausgesetzt alle arbeiten mit. Der Architekt, Stadtplaner und
Geograph Hans- Joachim Hamerla beschreibt die Situation folgendermaßen: Das Gesicht der Gebäude leidet teilweise unter Vernachlässigung oder wenig einfühlsamer Veränderung und dadurch mangelnder Authentizität.“ Bei allen Herausforderungen gelingt die Attraktivitätssteigerung der Innenstadt nicht, wenn die Akteure des „Geschehens“ einzeln handeln. Es muss ein vernetztes Agieren der Einzelhändlerinnen und Einzelhändler geben. Zusammen mit dem Büro „Architektur Stadtplanung Stadtentwicklung“ (ASS) aus Düsseldorf will die Stadt Waldbröl engagiert unterstützend Wege aufzeigen, die dem Handel und der gesamten Kommune zu neuer Blüte verhelfen. Innenstadt und Randbereiche müssen zusammen agieren
Die Anregungen, Ideen, Probleme und deren Lösungsansätze
sind Teil des intensiven Stadtentwicklungsprozesses, der in dem von ASS zu
erstellenden integrierten Entwicklungs- und Handlungskonzept dokumentiert
und mit konkreten Maßnahmen benannt wird. Bei der Diskussion in der Mensa
der Gesamtschule haben auch die Planer und die Stadt deutlich erkannt,
dass Innenstadt und Randbereiche an einem Strang ziehen müssen. Gerade die
Randbereiche können jetzt bereits dazu beitragen, dass die Besucher nicht
einfach die Stadt nur am Rand besuchen und direkt wieder verlassen,
sondern mit gemeinsamen Aktionen auch in
die Innenstadt gelockt werden. Dann aber muss die Innenstadt auch eine
entsprechende Attraktivität
anbieten. Daran soll gearbeitet werden.
Eine Stadt mit einem attraktiven Zentrum und positivem Image sorgt für
erhöhte Umsätze bei allen Beteiligten, hebt den Lebensstandard und das
Lebensgefühl. In Waldbröl gibt es viele lobenswerte Engagements. Es gibt die Werbegemeinschaft Einkaufsstadt Waldbröl (WEW), dazu die IG Hochstraße, aber eben auch viele unorganisierte Einzelhändler. Hier gilt es sich weniger um verschiedenste Gruppenprofile in der Öffentlichkeit zu bemühen, sondern exakt an einem Strang und in eine Richtung zu ziehen. Warum? Weil alle zusammen die Einzelhändler in Waldbröl sind. Und allen ist daran gelegen, dass die Stadt zu neuer Blüte findet Es fehlte bisher in Waldbröl eine Einzelhandelsvereinigung, die konzeptionell die Stadtplanung unter Einbezug des Bestandes vernünftig, nachhaltig und zukunftsorientiert mit erarbeitet. „Einfach Handeln“ füllt diese Lücke und die Wir für Waldbröl kann jetzt die konkrete Führung übernehmen, um alle Interessen zusammenzuführen und gleichzeitig aber auch die notwendigen strukturellen Umbauten innerhalb bestehender Vereinigungen voran zu treiben.
Interessant dabei ist, dass in dieser Gruppe hauptsächlich große Unternehmer aus den Randbereichen der Stadt Waldbröl engagiert und bereit sind, ausgerechnet auch intensiv und aktiv für den Innenstadtbereich stärkend tätig zu werden. Wenn dies ebenso mit den Akteuren aus dem tatsächlichen Innenstadtbereich gelingt, wäre die Stadtentwicklung mit wesentlich größeren Chancen auf den Weg zu bringen. Entscheidend ist, dass alle gemeinsam, egal wie gruppiert, miteinander das gleiche Ziel verfolgen. Die konzertierte Aktion "Waldbröl - Jetzt läuft's", die Gestaltung des Maskottchens (laufendes Ortsschild mit dem Text "Waldbröl - Jetzt läuft's und die Gruppierung "EINFACH HANDELN" stammen initiativ von Norbert Sell, der die Stadt in einer wichtigen Phase der städtischen Entwicklung begleitet hat. Das Waldbröler Kultur- und Musikfestival wird weiterhin federführend von Norbert Sell geleitet. Perspektiven erarbeiten – Image verbessern
Perspektiven für den Einzelhandel in der Innenstadt
Waldbröl erläuterten, gemeinsam mit dem Büro ASS aus Düsseldorf und dem
Büro Junker und Kruse, welches seinerzeit das Einzelhandelskonzept Allen Beteiligten ist klar, dass diese Veranstaltung nur den Anstoß für konkrete Handlungsfelder gegeben hat, die jetzt angegangen werden müssen. Die Führung und Anleitung dieses Umbruchs in Waldbröl kann jetzt federführend die Wir für Waldbröl GmbH übernehmen.
Umbau der Einzelhandelsstrukturen Die Akteure sind bereit einiges für die Stadt zu tun. Sie wollen „einfach handeln“. WEW und IG Hochstraße sind bestehende Strukturen, die ebenso wie die unorganisierten Einzelhändler gleichberechtigt einbezogen werden sollen. Es gilt die Zielorientierung in den Mittelpunkt zu stellen. Nun sollen sich im nächsten Schritt möglichst viele Menschen eingeladen fühlen, beim Umbau der Stadt mitzuwirken. Insbesondere sollten die Akteure die Imageträger der Stadt Waldbröl begreifen und gezielt nutzen. Die Wir für Waldbröl GmbH könnte vielleicht hier die führende, lenkende und kontrollierende Kraft sein, die die unterschiedlichen Gruppierungen „Einfach Handeln“, WEW, IG Hochstraße und unorganisierte Einzelhändler gleichberechtigt beteiligt und mediierend begleitet. |
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